Hintergrundbild: © Adam Jones - CC BY-SA 2.0

Schauplatz des größten religiösen Festes der Welt, der Kumbh Mela

König der Pilgerstätten

Allahabad, Indien

Die Stadt Allahabad – oder auch Prayag genannt – befindet sich im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh direkt am Zusammenfluss der zwei bedeutenden Flüsse Ganges und Yamuna.

ier findet alljährlich ein riesiges Fest statt, das tausende Pilger anzieht, die in den heiligen Flüssen ein Bad nehmen, um sich von ihren Sünden rein zu waschen. Alle zwölf Jahre wird an diesem Ort außerdem das größte religiöse Fest der Welt, der Kumbh Mela, veranstaltet.

Sehenswürdigkeiten in Allahabad

Das Fort: Das Fort von Allahabad wurde im Jahr 1583 von Akbar errichtet und befindet sich am Zusammenfluss von Ganges und Yamuna. Beeindruckend sind vor allem die prächtigen Tore, die von hohen Türmen flankiert werden. Im Inneren des Forts ist praktisch nichts mehr erhalten, was aber die Touristen meistens nicht stört, da ihnen der Zutritt nicht gestattet ist.

Ashoka-Säule: Die Ashoka-Säule findet man im Inneren des Forts, sie stammt aus dem Jahr 232 v. Chr. und enthält viele Inschriften, wobei die meisten davon Edikte des Ashoka sind.

Akshai Veta: Der Akshai Veta oder der „nicht sterbende Baum“ befindet sich ebenfalls innerhalb des Forts und kann auch von Touristen besucht werden. In den Schriften des Hiven Tsang wird erwähnt, dass viele Pilger sich von dem Baum stürzten, um so Erlösung zu finden.

Anad Bhawan: Dieses Haus liegt in der Nähe des Ganges und war im Besitz der Familie Nehru, aus der vier Politikergenerationen hervorgingen: Motilal Nehru, Jawahorlal Nehru, Indira Gandhi und Rajiv Gandhi. 1979 vermachte Indira Gandhi das Herrenhaus der indischen Regierung, wo man nun zahlreiche persönliche Dinge der Familie besichtigen kann.

Khursu Bagh: Der Khursu Bagh ist ein Garten nahe dem Bahnhof, in dem sich das Grab des Prinzen Khursu befindet, der von seinem eigenen Vater hingerichtet wurde.

Museum von Allahabad: Das Museum beherbergt eine hervorragende Sammlung von Terrakotta-Figuren und Miniaturen aus Rajasthan.

Sangam: Hier kommen die Flüsse Yamuna und Saraswati zusammen und fließen in den Ganges. Eine Legende besagt, dass Menschen, die frei von Sünden sind, hier auch den unterirdischen Strom Saraswati sehen können.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Allahabad

Bhita: Etwa 18 Kilometer südwestlich von Allahabad trifft man auf die Ausgrabungen dieser alten Befestigung, die aus der Zeit von 340 – 455 n. Chr. bzw. 321 – 184 v. Chr. stammen. Ein angeschlossenes Museum zeigt Stein- und Metallsiegel, Münzen, Terrakotta-Statuen sowie Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit.

Garwha: Diese Tempelruinen sind etwa 50 Kilometer von Allahabad entfernt, wobei die letzten drei Kilometer zu Fuß zurückgelegt werden müssen. Besonders sehenswert sind die 16 Steinsäulen im Haupttempel, der aus der Gupta-Zeit stammt.

Kausambi: Etwa 60 Kilometer außerhalb von Allahabad liegt dieses alte buddhistische Zentrum, das auch unter dem Namen Kosam bekannt ist und früher die Hauptstadt von König Udaya war.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Allahabad!

Text von Mag. Manuela Molk

Allahabad / Indien
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