Hintergrundbild: © Chris Eason (modified by UI) - CC BY 2.0

Auf Safari - Tipps und Tricks, Verhaltensregeln

Safari in Südafrika

Eine Safari wird mit Sicherheit einer der Höhepunkte Ihrer Südafrika-Reise, egal ob im Addo Elephant Park, im berühmten Krüger-Park oder einem privaten Wildschutzgebiet. Auch geführte Touren durch andere Nationalparks, wie zum Beispiel Saint Lucia, Namaqua, Augrabies, Kgalagadi oder Tsitsikamma, werden unvergessliche Eindrücke der dortigen Flora und Fauna hinterlassen. Für ungetrübte Safari-Freuden und um die Tiere nicht in ihrem Lebensrhythmus zu stören, sollten Sie einige Kleinigkeiten beachten.

Geführte Pirschfahrten mit einem Safari-Jeep finden meist im Morgengrauen oder am späten Nachmittag statt, oft werden auch Nachtfahrten angeboten. Die Veranstalter servieren bei Morgenfahrten meist Kaffee und Knabbereien. Deshalb lohnt es sich, zumindest eine Nacht in einem Park oder eine Lodge zu übernachten und ein Gesamtpaket zu buchen. Auf solchen Fahrten ist es unbedingt nötig, die Anweisungen des Rangers zu beachten. Rangers sind nicht einfach Touristenführer in einem großen Tierpark, sondern sie werden in ihrer intensiven Ausbildung auf die verschiedensten Situationen und Gefahren vorbereitet und haben sich viel Wissen über die Tiere und das Leben im Busch angeeignet.

Falls Sie, wie die meisten Besucher, den Busch mit dem eigenen Fahrzeug (keine Motorräder oder offene Fahrzeuge, keine Haustiere und Schusswaffen!) erkunden, sollten Sie sich unbedingt an das jeweilige Tempolimit halten und die Straßen und Pisten nicht verlassen. Nur so sehen Sie alles, was es um Sie herum zu entdecken gibt, und schützen gleichzeitig die Wildtiere. Die Tiere dürfen nicht gefüttert werden, da sie sich sonst zu sehr an die Menschen gewöhnen. Daher sollten Sie die Autofenster stets geschlossen halten, denn schneller, als Sie denken, sucht ein Äffchen oder ein Elefantenrüssel sonst bei Ihnen nach Obst oder Keksen. Sie dürfen Ihr Fahrzeug unter keinen Umständen verlassen, außer an gekennzeichneten Picknickplätzen oder Beobachtungsstationen. Diese befinden sich oft in der Nähe von Wasserlöchern, wo sich besonders in der Trockenzeit viele Tiere aufhalten. Am Park-Eingang erhalten Sie eine Karte mit allen nötigen Informationen, auch mit den Zeiten, zu denen die Tore des Parks am Abend schließen.

Ein einzigartiges Erlebnis sind Walking Safaris, da der Ranger Sie nur so auf jedes Detail aufmerksam machen kann. Dabei gelten dieselben Verhaltensregeln wie bei Pirschfahrten oder im eigenen Fahrzeug, nur sollte man außerdem auf gutes Schuhwerk achten und keine Kleidung in grellen Farben tragen.

Achten Sie auch auf Ihre Gesundheit: Bringen Sie immer ausreichend Wasser, Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung mit, und informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise, ob in der Gegend zur jeweiligen Jahreszeit Malariaprophylaxe empfohlen wird. Geraten Sie auch bei großer Hitze nicht in die Versuchung, in stehenden Gewässern zu schwimmen oder waten: Darin lauern unter Umständen nicht nur Nilpferde und Krokodile, sondern auch Egel, die Bilharziose übertragen können.

Die Stars einer jeden Safari sind die Big Five: Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Gepard (Cheetah). Die ersten drei auf einer Safari in Südafrika anzutreffen, stellt überhaupt kein Problem dar, die Raubkatzen machen sich aber oft rar. In der Mittagshitze rasten sie oft im Schatten, doch ein geübter Ranger oder Tracker wird sicher die richtige Spur finden. Im Addo Elephant Park ist man stolz darauf, als einziger Park der Welt Big Seven zu bieten, nämlich zusätzlich zu den Big Five noch Wale und den Weißen Hai.

Doch nicht nur die Großen können beeindrucken, es warten auch die Little Five: Büffelweber (Buffalo weaver), Rüsselspringer (Elephant shrew), Pantherschildkröte (Leopard tortoise), Ameisenlöwe (Ant lion) und Riesenkäfer (Rhino beetle). Daneben gibt es auch sechs Vogelarten, die man gesehen haben sollte: Hornrabe (Ground hornbill), Riesentrappe (Kori bustard), Ohrengeier (Lappet-faced vulture), Kampfadler (Martial eagle), Ge Pel Fischeule (Pel’s fishing owl) und Sattelstorch (Saddle-bill stork). Wesentlich leichter zu erspähen sind die fünf typischen Baumarten Affenbrotbaum (Baobab), Gelbrindenakazie (Fever tree), Süßdornakazie (Knob thorn tree), Marula und Mopane.

Genießen Sie Ihre Südafrika-Safari!

Text von Mag. Anissa Strommer

 / Südafrika
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Beiläufige Infos

Treffen Sie Einheimische stets mit dem nötigen Respekt. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf regionale Traditionen.

Urlauben Sie gewissenhaft: Die Emission des Treibhausgases CO2 für den Flug kann man ausbügeln, etwa bei dem Klimakompensationsanbieter atmosfair. Beschränken Sie Ihren Wasserbedarf (z.B. mit kürzeren Duschgängen). Pfeifen Sie auf entbehrlichen Verpackungsmüll. Befürworten Sie lokale Produzenten und nicht internationale Multis.

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