Hintergrundbild: © MATHIAS, M H (modified by UI) - CC BY 2.0

Die absoluten Highlights des Landes

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Südafrika

Diamanten, Weinbau, Pinguine und Elefanten. Dazu noch Savannen und Sandstrände und ein Ort, an dem das menschliche Leben begonnen haben könnte. Vielfalt ist ein gutes Wort, wenn man über die Sehenswürdigkeiten Südafrikas spricht. Die Spuren der Apartheid sind in diversen Museen, dem Gefängnis auf Robben Island und bei einem Ausflug durch Soweto zu spüren, doch ist Südafrika heute wirtschaftlich und touristisch auf der Überholspur. Und das mit einem freundlichen Lächeln.

Kapstadt mit dem Tafelberg, der Waterfront und Robben Island

Kapstadt Kapstadt - © flashpacker-travelguide.de (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Besonnen wacht der Tafelberg über Kapstadt. Wer sich entlang der Wanderwege auf das 1.000 Meter hohe Plateau begibt, wird mit einem atemberaubenden Ausblick über Stadt und Meer belohnt. Doch auch eine Seilbahn erleichtert den Weg zum Gipfel der berühmtesten Sehenswürdigkeit Südafrikas. Im restaurierten Werft- und Hafenviertel – der „Waterfront” – ist Langeweile ein unbekanntes Wort. Dafür sorgen Straßenkünstler, ein Aquarium, ein kleines Amphitheater, Museen, Cafés, kleine Raritätenläden und ein Einkaufszentrum. Ein dunkleres Kapitel südafrikanischer Geschichte erzählt Robben Island – die Gefängnisinsel im Meer, etwa 10 Kilometer vor Kapstadt. Politische Häftlinge mussten hier im Steinbruch schuften, um am Ende des Tages nur auf Strohmatten auf dem kalten Boden zu schlafen. Berühmtester Insasse war Nelson Mandela, der hier 18 Jahre seines Lebens verbrachte und erfolgreich für bessere Haftbedingungen eintreten konnte. Mehr Infos zu Kapstadt

Sterkfontein - Die Wiege der Menschheit bei Johannesburg

Sterkfontein - Wiege der Menschheit Sterkfontein - Wiege der Menschheit - © Mike Peel / www.mikepeel.net (modified by UI) - CC BY-SA 4.0

Es war eine wissenschaftliche Sensation als Forscher das bisher vollständigste Skelett eines Frühmenschen in den Höhlen von Sterkfontein fanden. „Little Foot” – wie das Fundstück liebevoll benannt wurde – wird auf ein Alter von etwa 4 Millionen Jahren geschätzt. Doch ist Little Foot in guter urzeitlicher Gesellschaft, denn zahlreiche weitere Knochenfunde machten Sterkfontein, das viele für die „Wiege der Menschheit” halten, zu einer der bedeutendsten Fundstätten früher Hominiden. Heute informiert ein Besucherzentrum über die Geburt der Erde und des Menschen. Anschließend geht es 60 Meter tief in eine Höhle, wo riesige Stalaktiten und Stalagmiten als stumme Zeugen der Zeit ausharren. Knochen gibt es hier zwar keine mehr zu sehen, doch versprechen bizarre Karstgebilde und ein unterirdischer See ebenso unvergessliche Erlebnisse. Weitere Informationen zu Sterkfontein und Johannesburg

Kap der Guten Hoffnung

Kap der Guten Hoffnung Kap der Guten Hoffnung - © Nicolas Raymond (modified by UI) - CC BY 2.0

Das Kap mit dem versöhnlichen Namen befindet sich an der südlichen Spitze Afrikas. Zerklüftete Felsen und alte Leuchttürme versprechen wildromantische Szenerien. Unberechenbarer Wind und nur teilweise aus dem Wasser ragende Felsen wurden einigen Schiffen zum Verhängnis, weshalb hier ein richtiggehender Schiffsfriedhof entstanden ist. Auch der „Fliegende Holländer” soll hier einst verschwunden und als Geisterschiff wieder aufgetaucht sein. Auf dem Weg zum Kap unbedingt Pausen in Muizenberg mit seinen knallbunten Strandhütten und Simonstown mit seiner Pinguinkolonie einlegen. Am Cape Point schließlich, kann eine überragende Aussicht über das Meer genossen werden, wo Atlantik und Indischer Ozean einander treffen: Mit der Standseilbahn geht es auf mehr als 230 Meter Höhe. Oben angekommen, bleibt nur mehr das Staunen über die archaische Schönheit dieses Fleckchens Südafrikas. Weitere Infos zum Kap der Guten Hoffnung

Kruger Nationalpark

Löwe Löwe - © Bernard DUPONT (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Sich auf klassische Safari begeben – dies ermöglicht einem der Kruger Nationalpark, seines Zeichens einer der größten Nationalparks in Afrika. Im Nordosten Südafrikas erstreckt sich das mit 20.000 Quadratkilometern größte Wildschutzgebiet des Landes. Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden, Büffel und Giraffen – um nur einige Bewohner aufzuzählen – finden im Kruger Nationalpark ein sicheres Zuhause. Ende des 19. Jahrhunderts war die Tierjagd in Südafrika auf ihrem Höhepunkt, weshalb der damalige Präsident Kruger ein natürliches Schutzgebiet plante. Neben den tierischen Stars sind es aber auch die Felsmalereien der San und archäologische Ausgrabungen, die den Kruger Nationalpark so sehenswert machen. Gefahren wird auf teilweise geteerten Straßen. Übernachtet wird in Camps, Übernachtungshütten, einfachen Lodges oder Luxuslodges mit Jacuzzi. Und Nachteulen können mit Ranger-Begleitung die Tiere der Nacht besuchen. Mehr Informationen zum Kruger Nationalpark

Garden Route

Garden Route Garden Route - © Meraj Chhaya (modified by UI) - CC BY 2.0

Viele denken hier an den Garten Eden – mit seinen beachtlichen Felsklippen, den malerischen Buchten, immergrünen Regenwäldern, idyllischen Sandstränden und mächtigen Bergen. Deswegen erhielt der Küstenabschnitt östlich von Kapstadt, der entlang des Indischen Ozeans verläuft, den reizenden Namen „Garden Route”. Verschiedene Stationen machen die Route zu einem unvergesslichen Erlebnis: Wale beobachten in Hermanus, die Muschelzucht bei Mossel Bay, die Straußenfarm in Oudtshoorn, oder die riesige Lagune bei Knysna, die auch die größte Rastafari Community Südafrikas beherbergt. Darüber hinaus bezaubert Plettenberg Bay mit einem ewig langen Sandstrand, warmer Meeresströmung, einer Robbenkolonie sowie Walen und Delfinen. Und am Ende der Route trifft man bei Jeffrey’s Bay schließlich auf einen der besten Surfplätze der Welt, dessen Schönheit sich auch unter Walen herumgesprochen haben muss. Weitere Informationen zur Garden Route

“Big Hole” in Kimberley

Kimberley Kimberley - © Meraj Chhaya (modified by UI) - CC BY 2.0

ur Zeit des Diamantenrausches war Kimberley ein Sammelbecken für Menschen aus aller Welt, was für eine frühe multikulturelle Durchmischung sorgte. Heute ist die ehemalige Kimberley Mine – das so genannte „Big Hole” – ein stummer Zeuge diamantener Zeiten. Mit einem Durchmesser von beinahe 500 Metern und einer Tiefe von 800 Metern beeindruckt das größte je von Menschenhand gegrabene Loch jeden Besucher. Bis 1914 wurde hier gefördert, mehr als 22 Millionen Tonnen Erde ausgehoben. Eine historische Straßenbahn führt zu dem Museum, das den ersten Diamanten, der in Südafrika gefunden wurde und den größten ungeschliffenen Diamanten der Welt beherbergt. Rund um Big Hole wurden alte Gebäude nachgebaut und eine Aussichtsplattform gibt einzigartige Blickwinkel frei auf das heute teilweise mit Grundwasser gefüllte Zeugnis menschlicher Pioniertätigkeit. Mehr Infos zu Kimberley

Drakensberge

Drakensberge Drakensberge - © Kehsi Dow (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Die seit langer Zeit ansässigen Zulu nennen sie die „Wand der aufgestellten Speere” – die Drakensberge bei Lesotho. Es handelt sich hier um das höchste Gebirge Südafrikas, ein Teil davon wurde zum Nationalpark erklärt. Denn reine Bergluft, eine Vielfalt an Wildblumen, pittoreske Wasserfälle und ein Reichtum an verschiedensten Vogelarten sprechen für sich. Die nördlichen Drakensberge beherbergen eines der großen Naturwunder Südafrikas – den Blyde River Canyon, der größtenteils aus rotem Sandstein besteht und an einigen Stellen bis zu 800 Meter in die Tiefe führt. Der Südteil hingegen, ist weniger erschlossen, verfügt aber gerade deshalb über einige Naturschutzgebiete, die seltenen Tieren ein Zuhause bieten. Eine weitere Besonderheit der Drakensberge ist ein hohes Vorkommen an Felszeichnungen der San, der ersten Bewohner Südafrikas. Zeichnungen von Menschen, Tieren, Jagden und Tänzen sorgen für den ganz speziellen Mystik-Touch.

iSimangaliso Wetland Park

Flusspferd Flusspferd - © Esther Westerveld (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Der Nationalpark an der südafrikanischen Ostküste war einst als „Greater St. Lucia Wetland Park“ bekannt. Heute trägt er den Zulu-Namen, der mit „Wunder” übersetzt werden kann. Neben den Sümpfen und Mangroven bestimmen trockene Dornensavannen das abwechslungsreiche Erscheinungsbild dieses Schmuckstücks der Natur. Rund um den größten See Südafrikas, den St. Lucia See, findet man die reichsten Bestände des Landes an Flusspferden und Krokodilen, während in den Savannen Leoparden, Nashörner und Meerkatzen das Geschehen bestimmen. Zahlreiche Vogelarten und eine Fülle an Amphibien bringen bunte Abwechslung für das Auge. Sandstrände und Korallenriffe verleihen der Biodiversität eine weitere, beeindruckende Facette. Der Haupteingang in das Naturschutzgebiet befindet sich nahe des kleinen Städtchens St. Lucia, wo man gute Übernachtungsmöglichkeiten vorfindet. Wahre Abenteurer schlagen ihr Zelt mitten im Park auf – Aug in Aug mit der Wildnis. Mehr Informationen zum iSimangaliso Wetland Park

Stellenbosch

Die „Stadt der Eichen” befindet sich eine knappe Autostunde von Kapstadt entfernt und zählt zu den bedeutendsten Weinbaugebieten Südafrikas. Nach einem Rundgang durch die Innenstadt mit den Häusern aus der Zeit der East India Company – viktorianische aber auch kapholländische Architektur – genehmigen Sie sich ein Glas temperamentvollen südafrikanischen Weins. Am besten in Begleitung von regionalem Käse und Oliven oder heimischen Schmankerln von Strauß, Antilopen oder Fisch. Historische Trinkgefäße und alte Weinbaugeräte machen das „Stellenryck Weinmuseum“ zu einer besuchenswerten Sehenswürdigkeit. Das „Village Museum“ wiederum, besticht mit Nachbauten alter Häuser aus verschiedensten Epochen – inklusive Originaleinrichtung! Ebenfalls in eine andere Zeit entführt einen „Oom Samie se Winkel” – Onkel Sam’s Laden. Im beliebten Trödlerladen findet man neben Wein, Gewürzen und Tabakwaren auch Postkarten, Obst und Trockenfischspezialitäten. Weitere Informationen zu Stellenbosch

Pretoria

Subtropisches Klima mit 300 Sonnentagen im Jahr hat die Hauptstadt im Nordosten des Landes auf der Haben-Seite ihres Wetter-Kontos. Im Frühling ist die oftmals auch „Tshwane” genannte Stadt in ein violettes Meer getaucht, wenn an allen Ecken die ursprünglich aus Hawaii stammenden Jacaranda-Bäume blühen. Pretoria ist von burischer Kultur geprägt, der Church Square mit dem Standbild des ehemaligen Präsidenten Kruger markiert das historische Zentrum, unterstützt von Justizpalast, Altem Parlament und dem alten Capitol Theater. Neben drei erhaltenen Forts, die einst der Verteidigung dienten, ist vor allem das „Krugerhaus“ einen Besuch wert: Die ehemalige Residenz beherbergt heute ein Museum und im Hinterhof lässt sich der Eisenbahnwaggon des Ex-Präsidenten besichtigen. Auch der Sitz des aktuellen Präsidenten kann sich sehen lassen – nicht umsonst gelten die „Union Buildings“ aus hellem Sandstein als Wahrzeichen Pretorias. Mehr Infos zu Pretoria

Entdecken Sie die Schätze des Landes!

Text von Mag. Oliver Rapuch

 / Südafrika
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Allgemeine Informationen

Während eines Gesprächs behandeln Sie Einheimische stets mit der notwendigen Anerkennung. Beachten Sie dabei bitte ebenfalls regionale Traditionen.

Reisen Sie verantwortungsvoll: Den Kohlendioxid-Ausstoß Ihres Fluges kann man ausbügeln, zum Beispiel bei atmosfair mit Sitz in Deutschland. Mindern Sie den Bedarf an Wasser (z.B. mit kürzeren Duschgängen). Verzichten Sie auf unnützen Müll. Unterstützen Sie kleinere Familienunternehmen statt Großunternehmer.

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