Hintergrundbild: © Kent Wang (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Dort, wo der Walhai zu Hause ist

Ko Surin, Thailand

Ko Surin ist eines von zahlreichen traumhaften Tauchgebieten Thailands. Die Inselgruppe ist etwa 55 Kilometer vom Festland entfernt und befindet sich an der Meeresgrenze zwischen Burma und Thailand.

Die insgesamt fünf Inseln stehen seit 1981 unter Naturschutz. Hier gibt es in bis zu 10 Meter Tiefe mehr als 800 verschiedene Fischarten und unzählige Korallenarten zu entdecken.

Die Nordinsel Ko Surin Nua und die Südinsel Ko Surin Tai liegen etwa 70 km westlich des Festlandes und sind von dichtem Urwald bewachsen. Die beiden Inseln sind als einzige bewohnt, alle restlichen Inseln sind nur teilweise bewohnt oder von Fischern bewohnt.

Mit der Natur im Gleichgewicht

Der Nationalpark Mu Ko Surin ist nur in der Hauptsaison für Besucher geöffnet, um das natürliche Gleichgewicht nicht zu gefährden und Massentourismus vorzubeugen. In diesem Sinn ist auch das Tauchen in der Nebensaison untersagt. Die Natur steht bei den Thailändern an erster Stelle, Touristen müssen sich unterordnen. Es gibt auf den Surin-Inseln außerdem keine Hotelkomplexe oder größere Anlagen, der Tourismus des gesamten Gebiets ist eng der Verwaltung des Nationalparks verknüpft. Sie stellt Zelte, Zeltplätze und einfache Bungalows bereit, die Buchung erfolgt über die Nationalpark-Verwaltung, die ebenfalls dort ihren Sitz hat.

Wer auf westlichen Luxus im Urlaub nicht verzichten kann, kommt in Ko Surin vermutlich nicht auf seine Kosten. Hier stehen die Natur und der Nationalpark im Vordergrund, touristischen Luxus sucht man hier vergeblich.

Aufregende Begegnungen unter Wasser

Für Taucher und Naturbegeisterte aus aller Welt ist Ko Surin ein begehrter Hotspot. Der Richelieu Rock ist zweifellos einer der begehrtesten Tauchplätze weltweit und liegt nördlich von Ko Tachai. In bis zu 45 Meter Tiefe trifft man auf Barrakudas, und Haie. Ein weiteres  Highlight ist das Steilwandtauchen. Eine realistische Chance auf eine aufregende Begegnung haben Tauchfreunde jährlich von November bis Mai. In dieser Zeit ist es sehr wahrscheinlich, dort auf den berühmt-berüchtigten Walhai zu treffen, der in dieser Zeit vom planktonreichen Wasser in der Umgebung des Richelieu Rock angezogen wird. Neben dem Richelieu Rock ist die Turtle Ledge eine ebenso berühmte Sehenswürdigkeit der Region. Der Name geht übrigens auf die zahlreichen Begegnungen der Einheimischen mit Schildkröten zurück. Dort warten in bis zu 20 Metern Tiefe Geweihkorallen, Schildkröten, Anemonen und Papageifische darauf, entdeckt zu werden.

Ein weiteres Highlight ist der Felsbrocken Hin Gong, der aus Höhlen, Schluchten und Gestein besteht und insgesamt 25 Meter in die Tiefe ragt. Dieses Riff beheimatet zahlreiche verschiedene Korallenarten und ist deshalb häufig Ausgangspunkt für Tauchgänge.

Die Seezigeuner

Ko Surin Nua, die größere der beiden Inseln ist insgesamt nur 19 Quadratkilometer groß. Ko Surin Tai, die Südinsel, beheimatet die abwertend als  „Seezigeuner“ bezeichneten Seenomaden, deren Infrastruktur 2004 völlig vom Tsunami zerstört wurde. Sie wurden seitdem vertrieben und leben heute in eher abgelegenen Bereichen der Inseln.

Übernachtungsmöglichkeiten

Die Anzahl an Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants in Ko Surin ist überschaubar: Die Verwaltung des Nationalparks bietet mit dem bereits erwähnten Ao Chong Kad einen Campingplatz, 16 einfache Bungalows und ein Restaurant. Ein weiteres Restaurant mit kleiner Campinganlage befindet sich in Ao Mai Ngam. Wer auf ein umfassendes Luxusangebot im Urlaub nicht verzichten möchte, der sollte seine Reise nach Ko Surin besser noch einmal überdenken.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Ko Surin!

Text von Jasmin Mahmoud

Ko Surin / Thailand
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Vorschlag: Ko Surin bei Urlauberinfos

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