Hintergrundbild: © JJ Harrison (jjharrison89@facebook.com) (modified by UI) - CC BY 3.0

Heimat der Elefanten

Surin, Thailand

Surin, die Hauptstadt der gleichnamigen thailändischen Provinz, gilt als Mekka für Elefantenfans.

Besonders während des jährlich im November stattfindenden Elephant Round-Up dreht sich alles um die gutmütigen Dickhäuter. Doch auch sonst gibt es einiges zu entdecken.

Grund für den Ruf der Provinz als Heimat der Elefanten ist das rund 60 km von Surin entfernte Dorf Ban Ta Klang, das oft Elefantendorf genannt wird.  Das hier ansässige Volk der Suay zähmt seit Jahrhunderten Elefanten und verwendet diese auch heute noch als Arbeitstiere, auch wenn die Tiere in den letzten Jahren durch Maschinen immer mehr verdrängt wurden. Positiv ist auch die Weise, wie die Tiere behandelt werden – aggressive Praktiken und Schläge sind verboten! Bei einem Besuch in Ban Ta Klang hat man die einmalige Möglichkeit, mehr über die Lebensweise dieses Volkes zu erfahren, das sich sehr von den Thais unterscheidet.

Beim jährlichen Elefantenfestival messen sich rund 200 Dickhäuter aus ganz Thailand in den verschiedensten Disziplinen, etwa Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit – ein wahres Spektakel für Zuschauer. Sogar Basketball und Fußball spielen können die Riesen! Höhepunkt ist der Umzug, bei dem die Elefanten prächtig geschmückt durch die Straßen ziehen. Gepanzerte Kriegselefanten lassen die bewegte Geschichte der Region wieder aufleben. Auch über die Ausbildung und besondere Beziehung der Menschen zu ihren Elefanten kann man viel Interessantes erfahren.

Das Elefantenfestival zieht eine große Anzahl von Touristen und schaulustigen Thai in die ansonsten eher ruhige Region – eine rechtzeitige Reservierung von Transportmitteln und Hotels ist daher wichtig!

Kultur der Khmer

Surin ist aber auch für Historiker interessant, denn die Kultur der Khmer hat hier zahlreiche Spuren hinterlassen – viele der imposanten Tempelanlagen lassen sich heute noch besichtigen. In der Provinz befindet sich etwa der älteste heute noch erhaltene Khmer-Tempel. Die beiden wichtigsten Anlagen sind der Prasat Hin Ban Pluang und der Prasat Sikhoraphum. Beide Tempel sind noch hervorragend erhalten und beeindrucken vor allem durch ihre aufwendigen Steinmetzarbeiten.

In Surin Stadt fasziniert der Wat Burapharam. Dieser rund 200 Jahre alte buddhistische Tempel gilt heute als königlicher Tempel und ist ein beliebtes Pilgerziel für viele Thai.

Hintergrundwissen lässt sich im 2010 neu eröffneten Surin National Museum erwerben. Hier gibt es nicht nur eine große archäologische Sammlung, sondern auch sehenswerte Ausstellungen in den Bereichen Naturwissenschaften, Völkerkunde und Lokalgeschichte.
In Surin findet man auch Hotels und Unterkünfte für jeden Geldbeutel – während des Elefantenfestes sollte man nicht auf eine rechtzeitige Reservierung vergessen. Zwischen Bangkok und Surin gibt es täglich Bus- und Bahnverbindungen. Surin Stadt ist rund 450 km von Bangkok entfernt.

Edle Stoffe, erlesene Speisen

Surin ist – ebenso wie Khon Kaen - auch für die hier produzierte Seide berühmt. Diese wird in einem speziellen Webverfahren hergestellt und ist in den verschiedensten Farben und Mustern erhältlich. Die wunderschönen Schals und Kleidungsstücke sind ein tolles Geschenk für Daheimgebliebene.

In der Provinz Surin gibt es mehrere Naturparks, in denen man die lokale Tier- und Pflanzenwelt bestaunen kann. Oft werden geführte Trekkingtouren angeboten, bei denen man mehr über die Lebewesen erfährt. Auch für Gourmets ist Surin ein Paradies. Die meisten Gerichte verwenden Jasmin-Reis als Basis. Diese Reisart wird überall in der Provinz kultiviert und gilt als der hochwertigste Reis von ganz Thailand.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Surin!

Text von Katharina Plavec

Surin / Thailand
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Wohlbekannte Infos zu Fernreisen

Behandeln Sie Einheimische stets mit der notwendigen Anerkennung. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf regionale Traditionen.

Urlauben Sie verantwortungsfreudig: Den C02-Ausstoß des Fluges können Sie neutralisieren, beispielsweise bei der schweizerischen Organisation myclimate. Beschränken Sie Ihren Wasserverbrauch (z.B. mit kürzer Abduschen). Pfeifen Sie auf unnötigen Plastikmüll. Fördern Sie kleine Gewerbetreibende anstatt Großkonzerne.

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