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Das Tor zum Süden

Vinh, Vietnam

Die Stadt liegt auf halber Strecke zwischen der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi im Süden und Hue im Norden.

Vinh ist die Hauptstadt der Provinz Nghe An und war in der Vergangenheit vielen wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen ausgesetzt. Die vielen Zerstörungen während kriegerischer Auseinandersetzungen ließen fast alle historischen Bauten verschwinden. Für Touristen blieben nur wenige Erinnerungen an frühere Zeiten, an Wert hat die Stadt dennoch bis heute nicht verloren.

Zentral gelegen und gut erreichbar

Die Stadt Vinh war früher auch oft als „Tor zum Süden“ bekannt. Dies liegt unter anderem an der guten Anbindung an den Norden und Süden des Landes. Da die Stadt am Highway No. 1 liegt, sind die großen Städte des Landes auch mit Kraftfahrzeugen zu erreichen. Die Entfernung zur Hauptstadt Hanoi ist rund 304 Kilometer, nach Ho Chi Minh im Süden des Landes sind es rund 1415 Kilometer. Darüber hinaus ist Vinh die wichtigste nördliche Hafenstadt für Laos, denn es führt eine direkte Verbindungsstraße bis nach Vientiane. Der Flughafen Vinh liegt nur 5 Kilometer außerhalb des Stadtkerns und wird von den nationalen Fluglinien angeflogen.

Hart umkämpft

Vinh war früher der Ausgangspunkt des Ho Chi Minh Pfades und somit ein beliebtes Ziel für Bombardements. Besonders während der Aufstände zwischen Franzosen und Vietnamesen wurde ein großer Teil der Stadt zerstört und somit auch viele Tempelanlagen und heilige Stätten. Weiteren Schaden erlitt die Stadt durch die Angriffe der USA während des Vietnamkrieges. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen war Vinh einerseits eine wichtige militärische Macht, andererseits konnte aufgrund der Zerstörungen so gut wie nichts von der ursprünglichen Stadt erhalten bleiben. Leider blieb Vinh aufgrund dessen meist nur ein Durchreiseziel entlang des Highways, wo Touristen höchstens für eine Nacht ihre Lager aufschlagen. Einige wenige erhaltene Sehenswürdigkeiten bieten aber interessante Eindrücke und erzählen von der Geschichte der Stadt.

Sehenswert und preisgünstig

Ein Tempel, der Krieg und Zerstörung standgehalten hat und besichtigt werden kann, ist der Hong Son Tempel. Ein ebenfalls imposantes Ausflugsziel ist der Berg Quyet. Der Gipfel ist über 400 Stufen erreichbar und bietet einen wundervollen Ausblick über die gesamte Stadt. Ein weiterer Grund, warum man länger in Vinh bleiben sollte, ist der nahe gelegene Geburtsort von Ho Chi Minh, Kim Lien, welcher nach nur 15 Kilometer mit dem Auto erreicht werden kann.

Die Unterkünfte in Vinh selbst sind rar. Dies liegt wie gesagt daran, dass sich nur wenige Touristen hierher verirren und jene, die das doch tun, oft nur auf der Durchreise sind. Dennoch findet man dort einige Schlafmöglichkeiten, die zwar einfach, aber preisgünstig sind.

Nehmen Sie sich Zeit, um die noch unentdeckten Schätze des Vietnams zu entdecken!

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Vinh!

Text von Katrin Jagsch

Vinh / Vietnam
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Bekannte Reiseinfos

Im Gespräch behandeln Sie die ansässigen Menschen immer mit Respekt. Achten Sie dabei auch auf die Gewohnheiten vor Ort.

Reisen Sie verantwortungsbewusst: Die CO2-Emission der Flugreise kann man wiedergutmachen, beispielsweise bei der schweizerischen Organisation myclimate. Drosseln Sie den Bedarf an Wasser (z.B. mit kürzeren Duschgängen). Pfeifen Sie auf unnützen Verpackungsmüll. Unterstützen Sie kleinere Familienunternehmen statt Großunternehmer.

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