Hintergrundbild: © Neil Palmer (CIAT) [modified by UI] - CC BY-SA 2.0

Millionenstadt im Dschungel

Manaus, Brasilien

Am linken Ufer des Rio Negro liegt die 1669 gegründete, nach den „Maunus-Indianern“ aus derselben Region benannte Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas. Etwa 17 Kilometer oberhalb der Mündung des Rio Negro in den Rio Solimões gelegen, ist Manaus der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen und Touren in den paradiesischen, üppigen Amazonas-Regenwald, der etwa 20 % der weltweiten Süßwasserreserven beheimatet.

Besonders beliebt wegen seiner Einzigartigkeit, ist die Bootfahrt zum „Meeting of the Waters“, dem Zusammenfluss des nach seiner schwarzen Farbe benannten Rio Negro und des senffarbenen Rio Solimões zum Amazonasfluss. In diesem beeindruckenden Naturschauspiel fließen beide Ströme aufgrund unterschiedlicher Wassertemperatur, -dichte und Fliessgeschwindigkeit über 30 km buchstäblich nebeneinander her, ohne einander zu vermischen.

Rund die Hälfte der Einwohner des Bundesstaates leben in der Hauptstadt. Trotz aller Abgeschiedenheit und Nähe zur Natur, ist Manaus eine wilde Metropole, in der Tradition und Moderne aufeinander treffen.

Stadtzentrum voller Gegensätze

Im eleganten Stadtzentrum kontrastieren antike Gebäude mit moderner Architektur der Gegenwart. Das prunkvolle Amazonas Theater, ein 1896 in der Zeit der „Gummi-Barone“ errichteter Prachtbau im Stil der italienischen Renaissance, spiegelt den Reichtum der Stadt während des Kautschuk Booms wieder.

Zu dieser Zeit zählte Manaus zu den reichsten Städten der Welt. Nicht weit entfernt, im Mercado Municipal, einem antiken Marktgebäude, herrscht hingegen reges Treiben und Handel mit allerlei Waren. Von indianischen Handarbeiten bis zu exotischen Früchten kann man auch westliche Luxusgüter erstehen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Hafen von Manaus, Porto Flutante, der als Hauptumschlagplatz des Handels im gesamten oberen Amazonasgebiet gilt und nicht nur Anlaufpunkt für riesige Ozeandampfer ist. Touristen und Einheimische kommen hier zusammen, um gemeinsam regionale Köstlichkeiten, wie den in Bananenblättern gebratenen Tabaqui Fisch zu genießen.

Ein weiterer Tipp ist das 20 Minuten außerhalb der Stadt gelegene Trainingscamp der Armee für den Kampf im Dschungel, GIGS. Dort gibt es einen Zoo mit Jaguaren, Riesenschlagen und vielen weiteren Tieren.

Hervorzuheben ist die sehr gute öffentliche Verkehrsanbindung zu beliebten
Touristenattraktionen wie beispielsweise dem Museu do Indio, dem Indianermuseum im Zentrum oder dem Stadtpark Parque Municipal do Mindú, ein 33 Hektar großes Naturschutzgebiet, das Wander- und Gehwege, kleine Amphitheater und Orchideengärten beheimatet.

Ob Abenteuer-Urlaub oder Citytrip mit Entspannung am schneeweißen Traumstand Ponta Negra Beach, in Manaus gibt es allerlei Sehenswertes, das sich zu entdecken lohnt!

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Manaus!

Text von Jasmin Mahmoud

Manaus / Brasilien
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