Hintergrundbild: © flickr-User: tak.wing (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Im Reich der viertausend Inseln

Si Phan Don, Laos

Im Süden von Laos, knapp an der Grenze zu Kambodscha, breitet sich der Mekong auf ganze 14 Kilometer aus und bietet damit Platz für etwa 4.000 Inseln.

„Si Phan Don“ lautet der Name dieses außergewöhnlichen Naturparadieses, das von Pakxe über die Autostraße 13 zu erreichen ist. Ab Ban Nakasang geht es schließlich mit der Fähre weiter in das Inselreich.

Zu Besuch auf der größten Insel des Landes

Als Hauptinsel in dieser Ansammlung zählt „Don Khong“ - die größte Insel von Laos und damit eine der größten des Mekong. Hier bezaubern die Schönheiten der Natur: Im Norden und im Zentrum trifft der Besucher auf eine hügelige Waldlandschaft, darüber hinaus ist die Insel reich an beeindruckenden Reisterrassen und mit den „Khong Phapeng“ („Getöse des Mekong“) verfügt die Gegend über eine der Hauptkaskaden der Mekongfälle.

Während einer Reise nach Kambodscha hat sich das idyllische Don Khong seit jeher als attraktiver Zwischenstopp angeboten. Die Insel verfügt zwar über einen eigenen Flughafen, doch wird dieser kaum mehr angeflogen. Vielmehr setzt man heute auf den benachbarten Flughafen von Pakxe, der etwa 120 Kilometer entfernt liegt und immer noch als Verkehrsdrehscheibe der Region gilt.

Das Straßengeschehen in Don Khong dominieren jedenfalls Fahrräder und Motorräder - erstere kann man überall ausleihen, letztere dienen vor allem als Taxis.

Schlangengestalten und unterirdische Tempel

Wer sich mehr für Kultur und Mystik interessiert, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse - neben den zahlreichen Tempeln, die in Laos unter dem Namen „Wat“ geläufig sind, lässt vor allem die „Höhle des Grünen Berges“ („Tham Phou Khiao“) im Inselinneren die Herzen der Hobbyarchäologen höher schlagen. Dieser unterirdische Tempel befindet sich in einer natürlichen Höhle und wurde zum Teil in den Felsen gehauen.

Noch etwas geheimnisvoller wird es im Westen der Insel. Hier thront der Tempel „Phou Khao Keo“ auf den Überresten einer Khmer Kultstätte, worunter sich - einer Legende nach - der Eingang zum unterirdischen Reich der „Nagas“ befinde. Unter „Nagas“ versteht der Volksglaube mystische Wesen - halb Mensch, halb Schlange - mit magischen Fähigkeiten, die als Wächter der Welten gelten und schützend über die Gläubigen wachen.

Neben Don Khong sind auch die belebteren Inseln Don Det und Don Khon bei Backpackern aufgrund ihrer günstigeren Übernachtungsmöglichkeiten in Bungalowanlagen sehr beliebt.

Delfinraritäten entdecken

Mittels der vielerorts angebotenen Boots-Touren lässt sich die Umgebung von Si Phan Don jedenfalls gut erforschen. Vielleicht haben Sie Glück und bekommen einen der seltenen Irawadidelfine zu sehen, die sich mit ihrem rundlichen Kopf und ohne die delfintypische Schnauze etwas von ihren Artgenossen unterscheiden. Rund 50 verbliebene Paare dieser stark gefährdeten Spezies leben hier noch in freier Natur.

Si Phan Don gilt als Schatztruhe der Naturschauspiele und macht Ihren Urlaub natürlich unvergesslich.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise zu den 4.000 Inseln!

Si Phan Don / Laos
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Wohlbekannte Reiseinfos

Treffen Sie die lokale Bevölkerung immer mit Respekt. Berücksichtigen Sie dabei bitte auch regionale Traditionen.

Benehmen Sie sich gewissenhaft: Die CO2-Emission der Flugreise kann man wiedergutmachen, beispielsweise bei der schweizerischen Organisation myclimate. Reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch (z.B. mit kürzeren Duschgängen). Verzichten Sie auf unnötigen Verpackungsmüll. Fördern Sie lokale Kleinhändler anstatt Großkonzerne.

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