Hintergrundbild: © flickr-User: grolli77 (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Geschichte, Kultur und Traumstrände wohin das Auge reicht

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tunesien

Tunesien ist ein unglaublich facettenreiches Land, das mit einer 3.000 Jahre alten Geschichte aufwarten kann. Dementsprechend umfangreich ist auch die Liste der Sehenswürdigkeiten. Wir haben die interessantesten für Sie ausgewählt. Zum Vergrößern bitte auf die Bilder klicken.

Zitouna Moschee in Tunis

Zitouna Moschee Zitouna Moschee - © flickr-User: Tab59 - CC BY-SA 2.0

Die Zitouna Moschee – oder auch Ölbaummoschee genannt – ist ein riesiger Sakralbau im Herzen der Medina von Tunis, den arabische Eroberer im Jahr 732 errichteten. Über viele Dynastien hinweg wurde das monumentale Bauwerk ständig erweitert und schließlich zu einer Hochschule umgebaut. Diese Rolle behielt die Moschee bis zur Eröffnung der Universität von Tunis. Heute ist der größte Teil der Moschee nur Muslimen vorbehalten, Nichtmuslime können jedoch den Innenhof besichtigen, von dem aus man aber zahlreiche Bauelemente der Zitouna Moschee erkennen kann. Mehr Infos zu Tunis

Bardo Museum

im Bardo Museum im Bardo Museum - © fJaume Ollé - CC BY 3.0

Das weitläufige Bardo Museum in Tunis wurde im Jahr 1888 eröffnet und gibt in insgesamt dreißig Räumen und auf drei Stockwerken einen einzigartigen Überblick über punische, römische, griechische sowie arabische Epochen. Darüber hinaus beherbergt das Museum eine der weltweit größten Mosaiksammlungen, die man an den Wänden und Böden des früheren Beypalastes bestaunen kann, darunter beispielsweise die bekannte Darstellung des Dichters Vergil sowie zahlreiche Landschaften und Abbildungen aus der griechischen Mythologie.

Karthago

Karthago Karthago - © flickr-User: grolli77 (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Historischen Boden betritt man bei der Besichtigung der Ausgrabungsstätten von Karthago, die man am besten mit der Metro von Tunis aus erreicht. Laut archäologischer Funde gründete man die einst sehr berühmte Stadt im 8. Jahrhundert v. Chr.. Die Stadt war von einer 40 Kilometer langen Mauer umgeben und stieg zu einer sehr starken Handelsmacht auf. 146 v. Chr. legten die Römer die Stadt jedoch in Schutt und Asche und die Ruinen wurden überbaut. Heute sind die Ausgrabungen  weitläufig im ganzen Ort verstreut, daher empfiehlt sich bei einem Besuch auch der Kauf eines Sammeltickets. Mehr Infos zu Karthago

Dougga

Theater in Dougga Theater in Dougga - Foto: Craig Trim - Public Domain

Etwa 100 Kilometer von Tunis entfernt entfernt liegt Dougga, eine spektakuläre römische Stadt, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Hier lohnt es sich die gut erhaltenen Tempel, Bäder, Märkte und Foren zu besichtigen, denn auf einem Rundgang durch die Stadt erhält man ganz bemerkenswerte Einblicke in das damalige Leben, wie beispielsweise in das sehr gut durchdachte Heizungssystem. Und wenn die Sonne nicht zu heiß vom Himmel scheint, ist in Dougga auch ein Picknick äußerst empfehlenswert.

Kairouan

Kairouan Kairouan - © Andrew Watson (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Beeindruckend ist auch die heilige Stadt Kairouan inmitten der Steppenlandschaft von Zentraltunesien, wo die bekannten farbenfrohen Kairouan-Teppiche hergestellt werden, denen wohl kaum ein Besucher widerstehen kann. Bekannt ist hier vor allem die Große Moschee, die Platz für bis zu 200.000 Pilger bietet. Besonders schön ist auch die Altstadt, von der bereits Paul Klee schwärmte und schrieb, sie sei ein „Extrakt aus Tausendundeiner Nacht, durchdringendes und berauschendes Aroma, gleichwohl erleuchtend.“

Matmata

Haus in Matmata Haus in Matmata - Bernard Gagnon (modified by UI) - GFDL

In der Nähe von Gabés befindet sich Matmata, das Zentrum der Olivenproduktion. Faszinierend sind vor allem die zahlreichen Höhlenwohnungen, die teilweise heute noch von Berberfamilien bewohnt werden und die von Hand in den Lehmboden gegraben wurden. Mittlerweile wurden einige Höhlen auch zu Hotels umfunktioniert, in einem kleinen Museum erhält man außerdem Einblick in die Lebensweise der Einheimischen. Darüber hinaus erreichte der Ort auch große Bekanntheit als Filmkulisse für „Krieg der Sterne“.

El Djem

Amphitheater El Djem Amphitheater El Djem - © Bernard Gagnon (modified by UI) - GFDL

In El Djem beeindruckt vor allem das kolossale römische Amphitheater, das ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Früher bot das Theater Platz für 35.000 Menschen, die den makaberen Spielen von Gladiatoren und wilden Tieren zusahen. Damit ist es nach dem Kolosseum in Rom das zweitgrößte Amphitheater der Welt. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Archäologischen Museums, in denen man Funde aus der Umgebung von El Djem bestaunen kann. Heute finden im Amphitheater von El Djem vor allem zahlreiche Musikfestivals statt.

Bordj el-Kebir

Festung Bordj el-Kebir Festung Bordj el-Kebir - © Thomas Kees (modified by UI) - GFDL

Imposant zeigt sich auch die Festung Bordj el-Kebir auf Djerba, die 1284 errichtet und immer wieder ausgebaut wurde. Das Erscheinungsbild von heute stammt noch aus der Zeit des Piraten Dragut, der die Festung um 1550 einnahm. Besichtigen Sie auch die ausgestellten Exponate aus unterschiedlichsten Epochen im Inneren von Bordj el-Kebir und genießen Sie  den traumhaften Ausblick auf den Hafen, die Altstadt sowie auf den islamischen Friedhof.

Ichkeul-See

im Nationalpark Ichkeul im Nationalpark Ichkeul - © Ahmed Krid (modified by UI) - CC BY-SA 4.0

Ein wahres Vogelparadies ist der Ichkeul-See in der Nähe von Menzel Bourguiba, wo Störche, Graugänse, Purpurhühner und viele Zugvögel aus ganz Europa beheimatet sind. Der See selbst ist 12600 Hektar groß und das wichtigste Naturreservat Nordafrikas, das 1980 von der UNESCO zum schützenswerten Naturerbe der Menschheit erklärt wurde. Wer möchte, kann auch dem kleinen Museum einen Besuch abstatten, das seine Gäste über dieses außergewöhnliche Feuchtgebiet informiert.

Ribat von Sousse

Ribat von Sousse Ribat von Sousse - © Tony Hisgett (modified by UI) - CC BY 2.0

Das Ribat von Sousse ist ein etwa 27 Meter hoher Wachtturm mit sechs Ecktürmen, der ungefähr im Jahr 821 zum Schutz gegen die christliche Invasion erbaut wurde. Über eine Wendeltreppe gelangt man auf die Spitze des Turmes, von wo aus man einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt und das Meer hat. Im Obergeschoß befindet sich außerdem eine Moschee, im Untergeschoß sind einige Magazine untergebracht. Imposant ist auch der Eingang mit zwei korinthischen Säulen und einem Doppeltor.

Sidi Bou Said

Häuser in Sidi Bou Said Häuser in Sidi Bou Said - © GIRAUD Patrick (modified by UI) - CC BY-SA 2.5

Das Künstlerdorf Sidi Bou Said ist etwa zwanzig Kilometer von Tunis entfernt entfernt und gilt als das schönste Dorf Tunesiens. Unzählige Galerien verkaufen hier zeitgenössische Werke, beliebt ist auch der Markt sowie das Café des Nattes, das durch den Künstler August Maches große Bekanntheit erlangte. Sehenswert ist auch der Palast Ennejma Ezzahra, der öffentlich zugänglich ist, und auch ein Museum mit Musikinstrumenten beherbergt.

Entdecken Sie die Schätze des Landes!

Text von Mag. Manuela Molk

 / Tunesien
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Allgemeine Informationen

Während eines Gesprächs behandeln Sie die lokale Bevölkerung stets mit dem nötigen Respekt. Achten Sie dabei auch auf landestypische Gebräuche.

Urlauben Sie anständig: Die Emission des Treibhausgases CO2 für den Flug können Sie kompensieren, beispielshalber bei dem Klimakompensationsanbieter atmosfair. Beschränken Sie den Bedarf an Wasser (z.B. mit kürzer Abduschen). Pfeifen Sie auf unnötigen Einwegmüll. Befürworten Sie lokale Produzenten anstatt Großkonzerne.

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