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Die schönsten Mountainbike-Tourengebiete Chiles

Die 10 interessantesten Mountainbike-Regionen in Chile

Durch seine lange Nord-Süd-Ausdehnung ist Chile an Abwechslungsreichtum kaum zu überbieten. Das Land ist für seine große Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen bekannt und beglückt Besucher mit unvergesslichen Eindrücken.

Mountainbiker finden in Chile eine unbeschreiblich große Variation an Strecken. Im Norden dominiert die trockene und dünn besiedelte Wüstenlandschaft. Touren in dieser Region bieten große Herausforderungen für Liebhaber des Sports. Die heiße Sonne, Wasserknappheit, hohe Tages- und niedrige Nachttemperaturen machen Ausflüge in diese Zone Chile zu jeder Jahreszeit zu einem wahren Abenteuer. Der mittlere Abschnitt Chiles bietet im Gegensatz dazu ein angenehmeres Klima und eine große Anzahl an Attraktionen zwischen der Küste und den Gebirgszügen. Fantastische Nationalparks und unzählige Landstraßen laden hier zum Biken ein. Nach Zentralchile reist man am besten im chilenischen Frühling, zwischen September und November, oder Herbst, später Februar bis April. Das südliche Chile weist niedrigere Temperaturen auf und das Klima kann für Überraschungen sorgen. Unzählige Wege und Straßen führen durch diesen Teil des Landes, dessen Schönheit sich in den vielen großen und reizvollen Seen widerspiegelt. Die beste Reisezeit in den Süden Chiles ist der Sommer, von Dezember bis März.

1. Die Atacama-Wüste (Nordchile)

Die angeblich trockenste Wüste der Welt reizt mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit. Der „Salar de Atacama“, der Atacama-Salzsee, die Tatio-Geysire und die Lagunen Miscanti und Miniques sind als besondere Attraktionen in dieser Region zu nennen. Als Ausgangspunkt für Radtouren bietet sich der kleine Ort San Pedro de Atacama an, der sich auf 2.450 m Höhe befindet. Der „Salar de Atacama“ ist der größte Salzsee in Chile und befindet sich rund 50 km südlich von San Pedro. Er ist umgeben von heißen Thermalquellen, Geysiren und Vulkanen. Im Norden und Westen des Sees liegt das nationale Reservat Los Flamencos. Hier stolzieren Dutzende Flamingos durch das knöcheltiefe Wasser und ergänzen den unglaublichen Anblick auf dieses Naturschauspiel. Die Tatio-Geysire sprudeln auf einer auf rund 4.300 m gelegenen Ebene mit mehr als 80°C aus der Erde und begeistern mit mehreren Metern hohen Dampffontänen. Rund 100 km von San Pedro de Atacama entfernt befinden sich die Berglagunen Miscanti und Miniques. Der Anblick dieser strahlend blauen Seen raubt Besuchern fast den Atem.

2. Lauca Nationalpark (Nordchile)

Der Lauca Nationalpark ist geprägt von den Gebirgsketten der Anden mit mächtigen, bis zu 6.300 m hohen Vulkanen und Bergen. Er liegt rund 12 km östlich der Ortschaft Putre und bietet herrliche Ausflüge in die wunderbare Welt der Anden. Über einen 4.600 m hohen Pass erreicht man den Chungara-See, einer der höchsten Seen weltweit. In Jurasi laden die heißen Quellen zu einem Besuch ein und im Indio-Dorf Parinacota kann man einiges über die Kultur der Ureinwohner Chiles erfahren.

3. Der Altiplano (Nordchile)

Der Altiplano ist eine Ebene zwischen den Hochgebirgsketten der West- und der Ostanden in Chile, Bolivien und Peru. Schneebedeckte Vulkane, Lagunen, die in allen Farben funkeln und grün schimmernde Hochmoore erwarten hier den Besucher. Ausgehend von dem Ort Iquique führt die Tour durch farbige Bergketten und die Dörfer Colchane und Isluga. Eine Durchquerung des Isluga-Nationalparks erlaubt es, die Lamaherden und zahlreiche anderen hier lebenden Wildtiere zu beobachten. An der bolivianischen Grenze liegt der Surire Nationalpark, der auf jeden Fall auch einen Besuch wert ist.

4. La Campana Nationalpark (Zentralchile)

Der La Campana Nationalpark ist einer der bedeutendsten und imposantesten Parks in Chile. Er liegt in den Küstengebirgen östlich von Quillota und hat eine Fläche von 80 km2. Der La Campana Nationalpark beheimatet einen der letzten Palmenwälder Chiles und wurde 1984 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Als Ausgangspunkt für eine Besichtigungs-Tour bietet sich der am Südeingang des Parks gelegene Ort Olmué an. Von hier aus lässt sich das Areal auf den Spuren Charles Darwins, der den Park schon 1834 besuchte, wunderbar mit dem Fahrrad erkunden. Eine abwechslungsreiche und schöne Tour führt zu den Wasserfällen Las Cascadas.

5. Die Cachagua Küste (Zentralchile)

Cachagua ist ein etwa zwei Stunden nördlich von Santiago gelegener Küstenabschnitt. Hier befinden sich viele schöne Wohnhäuser mit großen Gärten und üppiger Vegetation. Auf dem Rad lässt sich die Umgebung mit fantastischen Ausblicken auf die Küstengebirge und den pazifischen Ozean in vollen Zügen genießen.

6. Casablanca Valley (Zentralchile)

Casablanca Valley ist das einzigartige Weinbaugebiet Chiles und weltweit bekannt für seinen Chardonnay und seinen Sauvignon Blanc. Das Tal befindet sich in der Nähe von Santiago und ist ein Paradies für Weinliebhaber. Die Küstennähe macht das Gebiet ideal für den Anbau von Wein und eignet sich hervorragend für einen malerischen Ausflug in die Weinberge Chiles.

7. Der Vulkan Osorno (Südchile)

Der Osorno ist ein 2.652 m hoher Vulkan und befindet sich in der Región de los Lagos im Süden von Chile. Als Ausgangspunkt für eine Tour auf den Osorno eignet sich die kleine Stadt Puerto Varas. Puerto Varas liegt am Südufer des Llanquihue-Sees, dem zweitgrößten See Chiles. Auf der idyllischen Fahrt dem Seeufer entlang, radelt man in Richtung der schneebedeckten Vulkane der Anden. Nach 18 km Steigung auf den Osorno wird die Anstrengung mit dem einzigartigen Ausblick und der Vulkanlandschaft auf dem Berg belohnt.

Osorno Osorno - © Felipe Barriga Richa - stock.adobe.com -

8. Patagonien (Südchile)

Das Land der Vulkane beherbergt die eindrucksvollsten Nationalparks und Vulkangebirge Chiles. Smaragdgrüne Seen, schneebedeckt Vulkane und glühende Lava sind nur einige der berauschenden Eindrücke, die diese Region Chiles seinen Besuchern bietet. Der Nationalpark Torres del Paine lässt sich mit dem Rad an einem Tag besichtigen. Von Puerto Natales aus, das rund 140 km südlich liegt, erreicht man den Park, wo den Besucher eine äußerst vielfältige Landschaft mit vergletscherten Bergen, traumhaften Seen, Tundra und großen Zypressenwäldern erwartet. Eine Tour durch das Feuerland an der südlichsten Spitze Chiles führt an das Ende der Welt. Der Nordwesten Patagoniens zeichnet sich vor allem durch seine kulturellen Schätze aus.

9. Austral Road (Carretera Austral)

Die Carretera Austral ist eine ca. 1.300 km lange Straße und führt entlang des Pazifischen Ozeans von Puerto Montt nach Villa O´Higgins. Es ist eine der bedeutendsten Touristenattraktionen Chiles und gewährt Einlass in eine der schönsten Landschaften des Landes: Nord-Patagonien. Die Straße ist nur teilweise asphaltiert, die größten Abschnitte sind Schotterpisten. Die Reise auf der Austral Road führt durch viele Siedlungen und Kleinstädte, vorbei an türkisblauen Seen, tief eingeschnittenen Fjorden, reißenden Bergflüssen, tosenden Wasserfällen, dichten Nebelregenwälder, eisblauen Gletschern und schneebedeckten Vulkanen. Für die ganze Strecke sollte genügend Zeit eingeplant werden. Das Wetter ist, wie die Landschaft, sehr abwechslungsreich.

10. Lago Villarrica (Südchile)

Zwischen den Städten Villarrica und Pucón liegt der Lago Villarrica, an dessen Ufern es eine Reihe von prächtigen Stränden gibt. Südlich des Sees befindet sich der bekannte aktive Vulkan Villarrica mit einer Höhe von 2.840 m. Östlich des Sees laden zwei Nationalparks, der Nationalpark Villarrica und Nationalpark Huerquehue, zu einem Besuch ein. Außerdem gibt es in der Gegend zahlreiche Thermalquellen.

Genießen Sie Ihren Fahrrad-Urlaub in Chile!

Text von Mag. Michaela Vogl

 / Chile
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