Hintergrundbild: © flickr-User: pululante (modified by UI) - CC BY 2.0

Die Ruhestätte des Ho-Chi-Minh

Hanoi, Vietnam

Hanoi ist die Hauptstadt der sozialistischen Republik Vietnam.

Die Millionen-Metropole liegt am Song Hong, dem so genannten roten Fluss. Die Stadt wurde in den letzten Jahrhunderten immer wieder umbenannt und musste in der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 dauerte, zwischenzeitig ihren Status als Hauptstadt an Hué übergeben. Ein großes Ereignis: Am 2. September 1945 erklärte Ho Chi Minh in Hanoi Vietnam zur demokratischen Republik.

Sehenswürdigkeiten

Touristisch hat Hanoi seinen Besuchern einiges zu bieten: Um die Stadt auf typisch vietnamesische Art zu erkunden, kann man sich in einem Cyclo, einer Fahrradrikscha durch die Straßen kutschieren lassen. Was man bei einer kleinen Stadtrundfahrt so alles sieht: Hübsche Kirchen, Theater, Tempel und Museen.

Unbedingt anschauen sollte man sich die Duong Chua Mot Cot, genannt die Ein-Säulen-Pagode, deren Bau vom Kaiser Ly Thai Tong angeordnet wurde. In einem Traum erschien ihm eine Göttin, die ihm einen Sohn auf einer Lotusblüte überreichte - deshalb sieht die Form des Gebäudes so ähnlich aus wie diese Pflanze. Ebenfalls sehenswert ist der Jadeberg-Tempel, der den vietnamesischen Namen Den Ngoc Son trägt. Das Gebäude steht auf der gleichnamigen Insel am Ufer des Hoan Kiem Sees. Wer sich den Tempel genauer ansehen möchte, gelangt über eine Holzbrücke auf die Insel. Dort kann man sich auch inmitten der hektischen Großstadt ein kleines Päuschen gönnen. Der Hoan Kiem Sees ist ein wunderschönes Gewässer, das die Altstadt von dem früheren französischen Kolonialviertel trennt.

Ein touristisches Highlight ist das Ho Chi Minh Mausoleum am Ba Dinh Platz. Hier ist der einbalsamierte Leichnam des ehemaligen Revolutionärs aufgebahrt. Für die Vietnamesen ist es eine große Ehre, ihrem einstigen Helden gegenüberzustehen – aber auch Touristen stehen für eine Begegnung mit Ho Chi Minh Schlange. Ein Erinnerungsfoto darf man allerdings im Mausoleum nicht schießen. Gleich neben dem Gebäude kann man das ehemalige Zuhause von Ho Chi Minh bestaunen.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Literaturtempel und das Wasserpuppentheater. Der fast tausend Jahre alte Tempel wurde zu Ehren von Konfuzius gebaut – in einem der Innenhöfe befindet sich das Wahrzeichen Hanois: der Pavillon des Sternbildes der Literatur. Das vietnamesische Wasserpuppentheater ist weltweit einzigartig: Nur in Vietnam wird es aufgeführt. Anders als bei einem normalen Puppentheater stehen die Puppenspieler bei diesem Spektakel im Wasser.

Wasserpuppentheater Wasserpuppentheater - © Ian Armstrong (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Wer gerne ins Museum geht, für den ist das Völkerkundemuseum Pflichtprogramm. Hier erfährt man Interessantes über die Völkergruppe Kinh sowie verschiedene ethnische Minderheiten.

Empfehlenswert ist ein Spaziergang durch die Altstadt von Hanoi. Die engen Gassen des Viertels sind traditionell danach benannt, was dort verkauft wird. Bei einem Bummel findet man allerlei Kunsthandwerk und kann Souvenirs für die Lieben zu Hause kaufen. Besonders Einkaufslustige können ihre Shopping-Tour auf dem Dong-Xuan-Markt oder dem Hang-Da-Markt fortsetzen.

Ausflüge und die Umgebung Hanois

Ein sehr interessanter Tagesausflug führt zur berühmten Halong-Bucht, die etwa 180 Kilometer von Hanoi entfernt liegt.  Die Bucht ist ein circa 1500 Quadratkilometer großes Gewässer im Golf von Tonkin, in dem sich fast 2000 Kalkfelsen und Inseln befinden, die überwiegend unbewohnt sind. Die UNESCO erklärte die Bucht 1994 sogar zum Weltkulturerbe. Zur Halong-Bucht werden verschiedene Schiffstouren angeboten. Wenn man möchte, kann man eine Overnight-Variante wählen – so kann man sich das Naturschauspiel in aller Ruhe ansehen.

Wenn man schon einmal in der Ecke ist, kann man auch gleich noch einen Abstecher auf die Insel Cat Ba unternehmen. Sie beherbergt einen bekannten Nationalpark.

Einen Ausflug wert ist auch die etwa 90 Kilometer südlich von Hanoi liegende Stadt Ninh Binh.  In der Umgebung befinden sich berühmte Berge und Höhlen, wie beispielsweise der Non Nuoc oder die Bich-Dong-Pagode, auch die Grüne Höhle genannt.

Ebenfalls empfehlenswert ist eine Tour nach Haiphong, der drittgrößten Stadt Vietnams. Zu sehen gibt es hier unter anderem die Du Hang Pagode, den Hang Kenh Tempel sowie den Blumenmarkt.

Unterkunft und Gastronomie

Für Unterkünfte ist in Hanoi für jeden Anspruch gesorgt – von Backpacker Hostels fürs kleine Budget bis hin zu teuren Einrichtungen in gehobenem Stil. Besonders im Hoan Kiem Stadtteil befinden sich sehr viele Hotels.

Wer nach Vietnam reist, der sollte sich die traditionelle einheimische Küche nicht entgehen lassen. Essen bedeutet den Vietnamesen sehr viel - hier wird mit Leidenschaft gekocht und mit Genuss gepeist. Hanoi beheimatet viele Restaurants mit regionaler und internationaler Küche. Vor allem in der Altstadt hat man als Tourist jede Menge Auswahl an vietnamesischer Küche. Besonders beliebt sind die Nudelsuppen, genannt Pho, die beispielsweise mit Garnelen serviert werden. Empfehlenswert sind auch die typisch vietnamesischen Frühlingsrollen.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Hanoi!

Text von Annalena Schieber

Hanoi / Vietnam
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Allgemeine Urlauberinfos

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