Hintergrundbild: © Jean-Marc Astesana (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Entspanntes Städtchen

Hoi An, Vietnam

Die zentralvietnamesische Stadt Hoi An liegt an der Küste des südchinesischen Meers und gehört zur Provinz Quang Nam.

Das Gründungsjahr der Stadt geht auf das 4. Jahrhundert zurück, als sie vom Volk der Cham errichtet wurde. Noch heute leben etwa 100.000 bis 150.00 Anhänger der Cham in Vietnam.

Die Stadt bietet mit ihren ruhigen, kleinen Straßen eine entspannte Atmosphäre. Trotzdem wird man sich in Hoi An nicht langweilen: Denn die Hauptstraßen zieren viele verschiedene Läden und die für die Stadt bekannten Schneidereien.

Sehenswürdigkeiten

Hervorzuheben ist besonders die gut erhaltene Altstadt von Hoi An. Sie gilt nämlich als einzige, die den Vietnamkrieg unbeschadet überstanden hat. 1999 wurde sie sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Zu diesem Titel kam die Altstadt unter anderem wegen des sehenswerten Handelshafens: Hier florierte das Geschäft besonders zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert, der Baustil der Gebäude zeigt einen Mix aus einheimischer und fremder Kultur.

Ein Touristenmagnet ist außerdem die Japanische Brücke. 1763 wurde sie fertig errichtet und trennte das japanische von dem chinesischen Viertel. Die Menschen hatten zu dieser Zeit große Angst vor Fluten und Erdbebeben. Deshalb soll die Brücke einer taoistischen Gottheit gewidmet sein, die das Volk beschützen sollte.

Außerdem sehenswert ist der Tempel Quang Cong. Er wurde 1653 gegründet und ist ebenfalls für einen „Beschützer“ gebaut worden. Quang Cong war nämlich ein chinesischer General, der in Vietnam einen Schutzgott darstellte.

Ein Hingucker sind auch die alten Versammlungshallen der Stadt. Hier kann man unter anderem verzierte Eingangstore und hübsche Innenhöfe mit Steingarten und Statuen bewundern.

Wer noch mehr über Hoi An wissen möchte, für den ist ein Besuch in den Museen über die Stadt ideal. Hier erfährt man beispielsweise eine Menge über die Kultur der und die lokale Geschichte. Thematisiert wird auch der Keramikhandel der Stadt.

Ausflüge ins Umland

50 Kilometer westlich von Hoi An befindet sich die Ruinenstadt My Son, die ebenfalls auf der Liste der Weltkulturerben steht. Mehr als 70 Tempel aus dem Reich der Cham sind in der Stadt erhalten geblieben.

Einen Abstecher Wert ist außerdem die 30 Kilometer entfernte Stadt Danang. Sie ist bekannt für die Marmorberge und die Marmorwerkstatt. Außerdem liegt sie nahe dem China Beach.

Für Tauch- und Schnorchelfans ist eine Fahrt zu den Cham-Inseln ein Muss. Sie sind 20 Kilometer von Hoi An entfernt und gelten als schönstes Tauchgebiet der Region.

Unterkunft und Gastronomie

Übernachten kann man in Hoi An in einem der Hotel Resorts in Strandnähe oder aber direkt in der Altstadt, wenn man Glück hat sogar in einem der ganz alten Gebäude. Hier findet man Angebote in unterschiedlichen Preisklassen. Wer abends viel unterwegs ist, sollte sich am besten ein Hotel im Zentrum suchen.

In der Altstadt befinden sich jede Menge Restaurants, Bars und Cafés für jeden Anspruch: Besonders hübsch sind die Restaurants im französischen Kolonialstil, die abends romantisch beleuchtet sind. Für Feinschmecker werden in Hoi An Kochkurse angeboten, in denen man mit der traditionellen vietnamesischen Küche vertraut gemacht wird. Ein typisches Gericht ist zum Beispiel die Suppe Cao Lau aus Nudeln, Schweinefleisch und grünem Gemüse, die man traditionell nur in Hoi An zu essen bekommt. Außerdem beliebt sind die mit Garnelen oder Krebsen gefüllten Teigtaschen oder Reismehlpfannkuchen mit einem Inhalt aus Sojasprossen und Fleisch.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Hoi An!

Text von Annalena Schieber

Hoi An / Vietnam
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Allgemeine Reiseinfos

Im Gespräch behandeln Sie Einheimische immerzu mit angemessenem Respekt. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf landestypische Gebräuche.

Handeln Sie anständig: Die CO2-Emission der Flugreise können Sie kompensieren, beispielshalber bei atmosfair mit Sitz in Deutschland. Drosseln Sie Ihren Wasserbedarf (z.B. mit kürzer unter die Dusche gehen). Verzichten Sie auf unsinnigen Einwegmüll. Unterstützen Sie lokale Kleinhändler und nicht internationale Multis.

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