Hintergrundbild: © Stéphane Gallay (modified by UI) - CC BY 2.0

Die Siesta von 13 bis 16 h sollten auch Touristen einhalten.

Oase Siwa, Ägypten

Die Oase Siwa liegt zwischen der Quattra-Senke im Norden und dem Ägyptischen Sandmeer im Süden mit einer Ausdehnung von 80 km Länge und ist bis zu 20 km breit. Sie ist etwa 275 km vom Mittelmeer und etwa 560 km vom Niltal entfernt.

Die meisten der Einwohner zählen zum Volksstamm der Berber. In der Hauptsache wird Landwirtschaft betrieben, jedoch sind nur 10 % der Gesamtfläche nutzbar. Es existieren auch 2 Mineralwasseranlagen und einige Ölmühlen. Historisch lässt sich die Oase bis 1500 vor Christus zurück verfolgen.

Es herrscht, außer im Frühling und Herbst ein heißes, aber trockenes Klima. Die Siesta von 13 bis 16 h sollten auch Touristen einhalten. Unbedingt zu empfehlen sind Kopfbedeckung und Sonnencreme. Insektenspray hilft gegen die zahlreichen Mücken in der Nähe der Quellen. Erwähnenswert sind das gynäkologische und Militärkrankenhaus sowie die einzige Apotheke in der Stadt.

Blick auf die Oase Siwa Blick auf die Oase Siwa - © WP-User: Heksamarre (modified by UI) - CC BY-SA 4.0

Anreise

Der in der Nähe von Siwa liegende Flughafen wird von der staatlichen Fluglinie nicht angeflogen. So gibt es teilweise bereits Asphaltstraßen, auf denen Touristenbusse  von der Mittelmeerküste, von Alexandria, von Marsha Matruh und vom Flughafen Kairo kommend, anreisen.
Einen ersten Eindruck von Siwa kann man sich auf dem Marktplatz verschaffen. Landwirtschaftliche Produkte wie Gemüse, Backwaren, Getränke, Datteln, Oliven und auch Bücher werden angeboten.

Kulturstätten

In Siwa selbst sind Taxis unbekannt. Doch Karettas (Eselskarren) transportieren gerne Touristen. Leicht zu Fuß zu erreichen sind  in Siwa die König-Faruk-Moschee mit dem davor liegenden Grab des Sidi Suleiman, die ed-Dirra-Moschee und die Gamal-el-Machlun-Moschee. Weiters das Museum der Stadt und das Kulturhaus von Siwa sowie antike Stätten in der nähren Umgebung.

Ausflugsziele

Rund um die „Stadt“  Siwa und einigen Dörfern liegen große Gärten mit zahllosen Dattelpalmen und Olivenbäumen. Weiters wird der historische Marktplatz, die Sidi-Suleiman-Moschee und das Stadtmuseum gerne besucht. Hotels in Siwa bieten sich als Ausgangspunkt für Fahrten in die nähre Umgebung an, z. B. nach Schali, der Altstadt, dem Gräberberg, dem Orakeltempel des Amum und zu den Ruinen des zweiten Amun-Tempels.

Amum Amum - © Thom Chandler (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

In Ed-Dakrür´s heißem Sand werden im Sommer Rheumaerkrankungen behandelt. Die Insel Fatnas westlich von Siwa lädt zum Baden ein.
Archäologisch interessante Stätten befinden sich in Bilad er-Rum, El-Maraqi,  Mischandit und Bahi ed-Din.

Neben einigen Quellen in der Umgebung, die zum Baden benutzt werden können, ist auch noch der antike Friedhof in Abu el-Auwaf aus griechisch-römischer Zeit von Interesse.

Essen und Wohnen

Wichtig als Besucher ist, dass in Siwa´s Restaurants und Hotels kein Alkohol verkauft wird.
Südlich  von Siwa lädt das Osman Ali Camp zum Schlafen im Zelt ein. Zwei „Ecolodges“ der gehobenen Kategorie befinden sich ebenfalls außerhalb der Stadt.  Die Restaurants und Hotels in der Stadt zählen zur Mittelklasse.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Siwa!

Text von Fritz Halzl

Siwa / Ägypten
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Beiläufige Informationen

Treffen Sie die Bewohner vor Ort immerzu mit angemessenem Respekt. Achten Sie dabei auch auf die Gewohnheiten vor Ort.

Handeln Sie anständig: Die CO2-Emission der Flugreise kann man wiedergutmachen, etwa bei der schweizerischen Organisation myclimate. Beschränken Sie den Bedarf an Wasser (z.B. mit kürzer unter die Dusche gehen). Verringern Sie beim Einkaufen unnötigen Verpackungsmüll. Unterstützen Sie lokale Kleinhändler an Stelle von großen Unternehmen.

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Vorschlag: Siwa bei Urlauberinfos

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