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Fakten zum thailändischen Rotlichtgewerbe

Sextourismus in Thailand

Viele Touristen wählen Thailand nicht nur auf Grund der unberührten Strände und exotischen Landschaften als Reiseziel, sondern sie sind auch auf der Suche nach sexuellen Abenteuern.

Diese Art von Tourismus verstärkte sich vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Möglichkeit, entfernte Länder relativ günstig bereisen zu können.

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Fakten zum thailändischen Rotlichtgewerbe

Die Städte Pattaya, Bangkok, Chiang Mai, Hat Yai und die Inseln Phuket und Ko Samui sind bei Sextouristen besonders beliebt. So beliebt, dass die thailändische Rotlichtbranche etwa 27 Mrd. Dollar im Jahr umsetzt, das sind 14% des BIP (Stand 2015). Die Anzahl der sich prostituierenden Frauen in Thailand wird auf über zwei Millionen geschätzt. Obwohl die Prostitution dem Gesetz nach verboten ist, werden fast ein Drittel der nordthailändischen Haushalte dadurch finanziert. Kontakte zu den Damen des ältesten Gewerbes der Welt finden sich nicht nur in Bordellen, sondern auch in (Gogo-)Bars, Lokalen, Massage-Parlons und Karaoke-Clubs.

Die Anfänge des Sextourismus in Thailand

Heutzutage ermöglichen es günstige Flüge schnell in weit entfernte Länder wie Thailand zu reisen, wodurch seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts auch der Sextourismus stark angestiegen ist. Im Grunde genommen war der Vietnamkrieg der Auslöser des thailändischen Sextourismus in seiner heutigen Form. Denn in ihren Ferien entspannten sich die US-Soldaten mit einheimischen Prostituierten an den schönen Stränden Thailands.

Hintergründe der Prostitution

Die Gründe für Prostitution sind vielfältig: Armut, weder Ausbildung noch Arbeitsstelle sowie niedrige Löhne sind die häufigsten. Die thailändischen Frauen sehen in der Prostitution oft die einzige Möglichkeit genügend zu verdienen. Auch wenn das die wenigsten Freier interessiert: Viele thailändische Prostituierte arbeiten, weil sie Kinder und Familie ernähren müssen. Schule und ärztliche Versorgung lassen sich mit einem „normalen“ Job in Thailand schwer finanzieren. Außerdem gibt es Frauen, die sich neben der Arbeit oder dem Studium etwas dazuverdienen oder auch den Wunsch haben, einen Mann zu finden, der für sie sorgt. Genauso unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen haben auch die Touristen, die für sexuelle Abenteuer nach Thailand kommen.

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Affären im Urlaub

Nicht alle Sextouristen suchen nur das Eine, sondern haben ganz individuelle Vorstellungen von sexuellen Erlebnissen während ihres Aufenthalts. Meist dauern die sexuellen Beziehungen nur eine Nacht, aber mitunter wünschen sich Sextouristen auch eine Art Beziehung für die Zeit, in der sie in Thailand sind oder auch darüber hinaus.Sextouristen kommen überwiegend aus Nordamerika, Westeuropa und Australien, aber auch aus China und Japan. Die Thailänder selbst und ihre malaiischen Nachbarn nutzen die Liebesdienste am häufigsten, gefolgt von Amerikanern, Briten und Deutschen. In den letzten zehn Jahren ist aber auch die Zahl der alleinreisenden Frauen sehr stark gestiegen. Laut einer Studie der Chulalougkarn-Universität in Bangkok soll es in Thailand rund 30.000 männliche Prostituierte geben, die sich auf weibliche Touristen spezialisiert haben. Die Love-Boys arbeiten vorwiegend in Clubs, viele davon sind Studenten, die sich ein Nebeneinkommen sichern möchten.

Wichtige Präventionsmaßnahmen

Fakt ist, dass durch ungeschützten Geschlechtsverkehr auch Krankheiten übertragen werden können. Zu den häufigsten zählen dabei Syphilis, Gonorrhoe (Tripper), Chlamydien und natürlich HIV. Zwar können Syphilis und Tripper mit Antibiotika behandelt werden, es gibt aber auch sehr resistente Bakterienstämme, sodass die Infektion nur mit einem sehr hoch dosiertem Antibiotikum geheilt werden kann. Schützen kann hier nur ein Kondom, sodass auf diese wichtige und auch lebensrettende Präventionsmaßnahme keinesfalls verzichtet werden sollte.

Text von Mag. Manuela Molk

 / Thailand
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Grundsätzliche Infos zu Fernreisen

Treffen Sie die ansässigen Menschen stets mit dem nötigen Respekt. Beachten Sie dabei bitte ebenfalls landestypische Gebräuche.

Urlauben Sie anständig: Die CO2-Emission der Flugreise kann man kompensieren, beispielsweise bei myclimate aus der Schweiz. Mindern Sie Ihren Wasserverbrauch (z.B. mit weniger Duschen). Verringern Sie beim Einkaufen überflüssigen Verpackungsmüll. Fördern Sie kleinere Familienunternehmen statt Großunternehmer.

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Vorschlag: Sextourismus Thailand bei Urlauberinfos

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