Hintergrundbild: © Grand Velas Riviera Maya (modified by UI) - CC BY-SA 2.0

Maya-Ruinen an Postkarten-Stränden

Playa Del Carmen, Mexiko

Playa del Carmen profitiert vom Wunsch der Europäer und Nordamerikaner, einen exotischen Urlaub an perfekten Stränden zu verbringen und sich ungezwungen mit der Geschichte des Landes auseinander zu setzen.

In den letzten Jahrzehnten ist hat es sich vom Fischerdorf zum internationalen Ferienzentrum entwickelt, ohne dabei von seinem Charme verlieren.

Spektakuläre Korallenriffe locken Taucher und Wassersportbegeisterte aus aller Welt, doch abends spielen noch immer die Mariachis auf dem Hauptplatz und die Fischer flicken ihre Netze. Playa del Carmen ist noch überschauberer als Cancún und als Fährhafen zur Isla Cozumel ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

Unterkunft

In direkter Strandlage findet man kleine, traditionelle sowie luxuriöse, internationale Hotels. Viele davon sind auch nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Es gibt auch einen Campingplatz, der, wie einige der Hotels, separate Bungalows oder Hütten (cabañas) anbietet.

Karibischer Strand Karibischer Strand - © Patryk Kosmider - Fotolia

Riviera Maya

Der Küstenabschnitt südlich von Playa del Carmen wird plakativ als „Riviera Maya“ bezeichnet: Hier verbinden sich die beiden einzigartigen Schätze Yucatáns, seine reiche Geschichte und seine Naturschönheiten.
Am besten erkundet man die Gegend entweder mit einem Mietauto oder im Rahmen einer organisierten Rundreise, doch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind auch per Bus erreichbar.

Je weiter man nach Süden vordringt, desto einsamer und unerschlossener sind die kristallklaren Buchten und die Unterkünfte werden einfacher. Es gibt an der Riviera etliche Möglichkeiten für einen außergewöhnlichen Urlaub, so kann man zum Beispiel Jachten oder Luxusvillen mit eigenem Strandzugang mieten. Beliebte Aktivitäten sind Bootsfahrten zum Delfine-Beobachten und Dschungel-Touren.

Meeresschildkröte Meeresschildkröte - © KALISTE A - stock.adobe.com -

Die Orte der malerischen Riviera von Nord nach Süd mit ihren Besonderheiten:

  • Puerto Aventuras: Urlaubsort mit vielfältigen Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten
  • Akumal: Badeort mit Zentrum für Meeresschildkröten, Unterwassermuseum
  • Chemuyil: Ferienzentrum in einer hufeisenförmigen, geschützten Bucht
  • Xel-Ha: wunderschöne Lagune, kaum ausgegrabene Maya-Stätte

Tulúm

Tulum Tulum - © Christian Córdova (modified by UI) - CC BY 2.0

Unzählige Postkartenmotive liefert die Maya-Ruinen von Tulúm, die wildromantisch auf 12 Meter hohen Klippen direkt über dem palmengesäumten Sandstrand liegen. Das damals noch bewohnte Tulúm war die erste Maya-Stadt, die die spanischen Eroberer 1518 sahen. Seine Blütezeit erlebte es wahrscheinlich um 1200, vermutlich wurde es aber schon deutlich früher erbaut.

An Land ist Tulúm an drei Seiten von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben. Die wichtigsten Gebäude im Inneren der Stadt sind der Tempel der Fresken, der Tempel des herabstürzenden Gottes, der Tempel des Windes und natürlich das monumentale „El Castillo“ (wahrscheinlich früher ein Wachturm), von dem man einen wunderbaren Blick über die Anlage und den Strand hat.

Obwohl die Ruinen archäologisch nicht zu den bedeutendsten zählen, ist Tulúm aufgrund seiner atemberaubenden Lage und seiner Nähe zu den touristischen Zentren Cancún (130 km) und Playa del Carmen (60 km) inzwischen zur meistbesuchten Ausgrabungsstätte geworden. Wenn Sie die atemberaubende Lage ungestört genießen wollen und flexibel sind, empfiehlt sich deshalb ein morgentlicher Besuch (geöffnet 8 bis 17 Uhr).

Cobá

Seit 1972 wird 40 km nordwestlich von Tulúm die Maya-Stadt Cobá freigelegt, doch die Arbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen. Mehrere Tausend Gebäude wurden bisher um fünf kleine Seen identifiziert, etwa 300 architektonisch eher untypische Gebäude und 18 Stelen sind zu besichtigen. Seine Blüte erlebte die lebhafte Handelsstadt wohl zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert als wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Sie blieb bis ins 17. Jahrhundert bewohnt, da die spanischen Eroberer sie nicht entdeckten.

Cobá Cobá - © rmarinello - stock.adobe.com -

Der Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes – ist die einzigartige Aussicht von der Tempelspitze der 24 Meter hohen Pyramide.

Während viele Touristen die Gegend in der Regenzeit zwischen Mai und November meiden, ist dann der Dschungel am dichtesten und üppigsten und bietet eine ganz besondere Stimmung. Zu dieser Jahreszeit sollte man aber unbedingt auf den Wegen bleiben.

Viel Spaß und viele Eindrücke auf Ihrer Reise nach Playa Del Carmen!

Text von Mag. Anissa Strommer

Playa Del Carmen / Mexiko
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Allgemeine Reiseinfos

Treffen Sie die ansässigen Menschen stets mit der notwendigen Anerkennung. Beachten Sie dabei bitte ebenfalls landestypische Gebräuche.

Reisen Sie verantwortungsbewusst: Den Kohlendioxid-Ausstoß Ihres Fluges kann man ausbügeln, zum Beispiel bei myclimate aus der Schweiz. Beschränken Sie Ihren Wasserverbrauch (z.B. mit weniger Duschen). Vermeiden Sie unnützen Verpackungsmüll. Unterstützen Sie lokale Kleinhändler an Stelle von großen Unternehmen.

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